Modernes Wundmanagement

Wunden heilen besser, wenn sie korrekt versorgt werden. Je nachdem, um was für eine Wunde es sich handelt, kommen verschiedene Verbandstoffe zum Einsatz.
 

Ist eine oder mehrere Hautschichten beschädigt, spricht man von einer Wunde. Dabei gibt es verschiedene Wundarten:
 
  • mechanische Wunden 
  • thermische Wunden 
  • chemische Wunden 
  • Strahlungswunden

Außerdem kann man akute Wunden von chronischen unterscheiden.
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Unterscheidung der Wundarten

Akute Wunden entstehen durch Einwirkung von Gegenständen (mechanische Wunden), durch Kälte oder Hitze (thermische Wunden), aufgrund von chemischen Substanzen oder durch Strahlungen. Abschürfungen der oberen Hautschichten bezeichnet man ebenfalls als Wunden. Sind tiefere Hautschichten verletzt, tritt Blut aus der Wunde aus. Kleinere, oberflächliche Wunden verheilen gewöhnlich problemlos, ohne sichtbare Folgen. Tiefere Wunden bilden in der Regel während der Heilung Narben. Akute Wunden heilen innerhalb von etwa drei Wochen. Von einer chronischen Wunde hingegen spricht man, wenn der Heilungsprozess acht Wochen überschreitet.
„Eine Wunde, die nach 8 Wochen nicht abgeheilt ist, wird als chronisch bezeichnet. Unabhängig von dieser zeitlich orientierten Definition gibt es Wunden, die von Beginn an als chronisch anzusehen sind, da ihre Behandlung eine Therapie der Ursache erfordert. Hierzu gehören beispielsweise das diabetische Fußsyndrom […] oder [ein] Dekubitus.“ 
(Quelle: Initiative Chronische Wunden e. V., ICW)
Risikofaktoren für eine schnellere Entstehung von Wunden sind ein höheres Lebensalter, Krankheiten, Immobilität, Mangelernährung sowie ein Mangel an Fürsorge und Pflege. Damit ist auch ein chronischer Wundverlauf wahrscheinlicher. 

Versorgung von chronischen Wunden

Die Entstehung eines Druckgeschwürs (Dekubitus) ist ein häufiges und großes Problem bei älteren und kranken Menschen, die die meiste Zeit liegen oder sitzen müssen. Unter Dekubitus versteht man ein Wundliegen oder -sitzen mit Schädigung der Haut- und Unterhaut, wenn also über längere Zeit äußerer Druck auf die Haut ausgeübt wird. Betroffen sind vor allem die Stellen, wo Haut direkt dem Knochen anliegt, beispielsweise am Steißbein oder an den Fersen. Die oben genannten Risikofaktoren für Wunden sind oft die Ursache für die Entstehung eines Dekubitus. Für die Betroffenen ist ein solches Druckgeschwür sehr schmerzhaft. Es bedeutet nicht nur eine erhebliche Veränderung der körperlichen, sondern auch der psychischen Lebensqualität. Umso wichtiger ist es, alle Risikofaktoren zu (er-)kennen und mit den richtigen Prophylaxe-Maßnahmen die Entstehung von Wunden zu vermeiden.

Vorbeugen ist das A und O

Durch fachgerechte und regelmäßige Begutachtung von Hautpartien durch examinierte Fachleute und entsprechende pflegerische Maßnahmen kann ein Dekubitus vermieden werden. 
 
Sie sind bettlägerig oder auf einen Rollstuhl angewiesen? Mit der Erhebung eines ausführlichen Vorberichts (Anamnese) bei Ihnen vor Ort zu Ihrem Ernährungszustand, zur Hautpflege, zur Hygiene bei Inkontinenz etc. bekommen wir von VIVISOL Intensivservice Hinweise, wie wir Sie unterstützen und zum Beispiel vor einem Dekubitus bewahren können. Denn: Rechtzeitig eingeleitete und regelmäßig umgesetzte korrekte Maßnahmen wie Umlagerung und Hautpflege vermeiden unnötiges Leid und hohe Kosten im Gesundheitssektor. 
 
Wir von VIVISOL Intensivservice unterstützen das Qualitätsmanagement von Pflegeeinrichtungen und bieten umfangreiche Beratungen an – auch und gerade dann, wenn noch kein körperlicher Schaden eingetreten ist.

Verkürzte Heilzeit durch fachgerechte Pflege

Der Heilungsprozess von chronischen Wunden wie der eines Dekubitus ist oft sehr langwierig und pflegeaufwendig. Um eine optimale Therapie zu gewährleisten, muss zunächst die genaue Ursache für die aufgetretene Wunde gefunden und eine exakte ärztliche Diagnose gestellt werden. Dazu gehört auch die objektive Bestimmung der Art und Beschaffenheit der Wunde wie beispielsweise: 
 
  • akute/chronische Wunde
  • Größe in Zentimetern
  • offene/geschlossene Wunde
  • Art des Wundbelags
  • Vorliegen einer Infektion ja/nein 

Diese Angaben sind notwendig, um die Therapie planen und den Heilungsverlauf beurteilen zu können. Der Arzt findet und verordnet – idealerweise zusammen mit Pflegenden, Wundtherapeuten und Medizinprodukte-Beratern – zu jeder Wundphase die medizinisch beste Wundversorgung. 
Die klassischen Wundheilungsphasen sind:
 
  • Exsudationsphase (Tag 1–4): Wundreinigung durch Sekretbildung
  • Granulationsphase (Tag 2–14): Zelleinwanderung und Gewebeaufbau
  • Epithelisierungsphase (Tag 3–21): Neubildung von Haut, Bildung von Narbengewebe

Für jede Wundheilungsphase gibt es von verschiedenen Herstellern eine große Auswahl an medizinisch notwendigen Verbandmitteln. Hier kommen die Beratungsfachkräfte von VIVISOL Intensivservice ins Spiel. Unser Team besteht aus examinierten Pflegekräften, die sich durch langjährige Berufserfahrung und spezialisiertes Wissen in der Wundtherapie auszeichnen. Sie leiten den Patienten an und beraten den behandelnden Arzt sowie die Pflegenden und Angehörigen. So bieten wir, mit allen am Behandlungsprozess beteiligten Akteuren, ein kompetentes Wundmanagement an.

Unser Service

Komplexe Wunden gehören immer in die Hände von spezialisierten Pflegefachkräften. Die Wundmanager und Wundexperten von VIVISOL Intensivservice erkennen die Zusammenhänge hinsichtlich der Wundentstehung. So beraten und unterstützen wir Sie und die Sie Pflegenden kompetent, wenn Sie chronische Wunden, Dekubitalstellen oder Fisteln haben. Oder leiden Sie am diabetischen Fußsyndrom oder an einem Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris)? Auch dafür sind wir Spezialisten. Zu einem guten Wundmanagement gehören die ausführliche Anamnese, eine exakte Befunddokumentation und das Erstellen eines ausführlichen Wundberichts. Auf diese Weise begleiten wir von VIVISOL Intensivservice den Wundverlauf und empfehlen dafür die am besten geeigneten Verbandstoffe. Dazu zählen Wundabdeckungen wie Schaumverbände, Hydrokolloide und Hydrofaserauflagen. 
Modernes Wundmanagement ist die Grundlage für eine fachgerechte Versorgung und einen beschleunigten Heilungsprozess. Das bringt Ihnen als Patient Ihre Lebensqualität zurück und es spart unnütze Kosten.
Unser in der Wundversorgung tätiges Team besteht aus examinierten Pflegekräften mit Weiterbildung zu zertifizierten Wundberatern. Wir arbeiten eng mit den behandelnden Ärzten, dem Pflegepersonal und Therapeuten zusammen.
 
  • Wir geben Tipps zur Vorbeugung (Prophylaxe) von Druckgeschwüren.
  • Wir empfehlen mündlich, aber auch schriftlich Ihnen als Betroffenem, aber auch dem zuständigen Arzt und andere Therapeuten eine Wundversorgung als Wundtherapie. Natürlich herstellerunabhängig.
  • Wir sind während des Heilungsverlaufs regelmäßig persönlich bei Ihnen vor Ort, also zu Hause oder in der Pflegeeinrichtung; wir begutachten und versorgen mit Ihren Pflegenden die Wunden.
  • Wir unterstützen bei der laufenden Wunddokumentation.
  • Ihr Bonus: Wir beraten kostenlos zur Ernährung, Hautpflege, Hygiene und Kontinenz sowie zu anderen nicht wundbezogenen Hilfsmitteln.
Uns von VIVISOL Intensivservice ist es wichtig, dass Sie sich sicher fühlen, dass Ihre Ängste ernst genommen und Ihre Fragen beantwortet werden. Sie können sich auf die langjährige Erfahrung im Wundmanagement von VIVISOL Intensivservice verlassen.
Wir von VIVISOL Intensivservice möchten unser Wissen weitergeben. Daher bieten wir bundesweit Fachkräften Schulungen zur Aus- oder Weiterbildung an, sowohl online als auch in Präsenzveranstaltungen.